Der Fall Busari: Die Öffentlichkeit erfährt vom therapeutischen Potential der Broers’schen Erfindung
Was das eben Skizzierte praktisch bedeuten kann, erlebt beispielsweise Dr. med. Manutscher Busari mit mehreren seiner Patienten. Busari, in Stolberg bei Aachen ansässiger Facharzt für Chirurgie sowie Freund und freier Mitarbeiter des Eichstätter Forschungs- und Entwicklungslabors, erhält von Broers 1983 sein mittlerweile modifizierte Magnetfeldgerät und setzt dieses bis 1984 zu therapeutischen Zwecken bei medizinisch gesehen hoffnungslos geltenden Fällen ein: bei Asthmapatienten, einer schwer brustkrebskranken Frau sowie einem austherapierten, an den Rollstuhl gefesselten holländischen Großindustriellen. Stets erzielt Busari außergewöhnliche Erfolge.
Für ihn folgenschwer ist jedoch die Behandlung des Fabrikanten, der nach zehn Therapiesitzungen wieder gehen kann! Aus Dankbarkeit und im Glauben, damit Gutes zu tun, informiert der frisch Geheilte die Presse über die medizinische Sensation: Die Welt brauche diese Erfindung. Verschiedene Medien in Holland, Deutschland und Belgien berichten über Busaris Heilerfolge mit dem „Zauberkästchen“. Daraufhin meldet sich bei Busari ein Professor Schäfer, seines Zeichens Präsident der Ärztekammer Nordrhein. Ob denn eine klinische Studie vorliege? Falls nicht, drohe bei einem weiteren Einsatz des nicht ordnungsgemäß angemeldeten HF-Generators der Kassenzulassungs- und Approbationsentzug. Trotz einer ausführlichen Verteidigungsschrift Busaris, in welcher er seine Erfolge untermauert, hält die Kammer daran fest: Geheilt wird nur nach Vorschrift.
Merke: Nicht der Erfolg rechtfertigt die Methode. Geheilt wird nach Vorschrift. Wer zu viel redet, bekommt Ärger!
Der Konflikt Busaris enthält wie ein Drehbuch bereits alle Elemente der zukünftigen Auseinandersetzung um Broers’ Patent. Trotz offensichtlicher und nachweisbarer therapeutischer Erfolge wird bis heute die Wechselwirkung zwischen schwachen (nichtthermischen) elektromagnetischen Feldern und biologischen Systemen in Frage gestellt sowie der Einsatz des HF-Generators zunächst als unseriös klassifiziert und dann blockiert. Wer glaubt, dass der Erfolg die Methode rechtfertigt, sieht sich getäuscht.
Andererseits gibt es Institutionen, die über die Maßen und mehr als gewollt am Magnetfeld-Therapiegerät Interesse zeigen. Auch dieser Umstand zieht sich wie ein roter Faden durch dessen Entwicklungsgeschichte. Offensichtlich sollen die ungewohnten Heilerfolge, die der HF-Generator ermöglicht, keiner breiteren Öffentlichkeit zugute kommen. Immer wieder bringen sich Personen und Interessengruppen ins Spiel, die ganz gezielt Druck auf diejenigen ausüben, die der Hochfrequenz-Zell-Resonanz-Therapie zum Durchbruch verhelfen wollen. Wie man das sonst eher von Gangsterfilmen im Kino kennt, bekommen – mit einer Ausnahme, doch dazu später mehr – alle Ärger, die zu viel reden