Dokumente aus Broers‘ Archiv
Auf den Punkt gebracht: Diese Sammlung mit seltenen Unterlagen aus dem Privatarchiv von Dieter Broers öffnet ein Fenster in die Anfänge der revolutionären 150 MHz Forschung während der 1980er-Jahre. Neben spannendem Zeitkolorit zeigt sie Meilensteine auf dem Weg zur heutigen Befeldungstherapie.
Einzigartige Zeitzeugnisse aus dem Privatarchiv von Dieter Broers
Die hier präsentierten Dokumente stellte Dieter Broers persönlich Muntendorf e.K. zur Verfügung. Sie stammen aus seinem Privatarchiv. Viele Unterlagen wurden eigens 2014 für das Befeldungsportal 150mhz.com digitalisiert und sind nur hier zu sehen.
Worauf dürfen Sie sich freuen? Auf Patenschriften, Zeitungsartikel, Studien- und Forschungsergebnisse, Tagungs- und Marketingunterlagen sowie Briefe und Fotos der Jahre 1981 bis 92. Sie vertiefen, ergänzen und illustrieren die Ereignisse rund um die Entdeckung der 150 MHz Frequenz. Die Dokumente erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern fungieren als Teile eines großen Puzzles mit dem Titel „Das Dieter Broers 150 MHz Gerät“.
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Das Patent 0136530. Broers und 150 MHz werden amtlich
Broers meldete 1981 den Prototyp des MF 150 zum Patent an. Die Anmeldung scheiterte, doch ein zweiter Anlauf 1982 gelang. 1983 erteilte das Europapatentamt München das Patent für eine „Bestrahlungsvorrichtung zur Behandlung von lebendem Gewebe mit elektromagnetischen Wellen“ auf europäischer Ebene. Broers verlängerte sein Patent regelmäßig. Die Schriftstücke geben einen Einblick in die Bürokratie.
Der Fall Busari (1983/84)
Manutscher Busari, in Stolberg bei Aachen ansässiger Facharzt für Chirurgie sowie freier Mitarbeiter Broers’, setzte dessen patentierte Erfindung bei austherapierten Fällen ein und erzielte große Erfolge. Die Medien berichten wohlwollend, aber die Ärztekammer drohte mit einem Kassenzulassungs- und Approbationsentzug, da der Apparat nicht ordnungsgemäß zugelassen war.
Broers und die 150 MHz – Gerätebilder
Hochfrequenzgenerator, Bestrahlungsvorrichtung zur Behandlung von lebendem Gewebe mit elektromagnetischen Wellen, Bio-Impuls-Feld-Oszillator, Mega-Wave 150/1, Megamed 150/2, Magnetfeld-Therapiegerät, MF 150 – Broers’ Erfindung hat eine lange Entwicklungszeit hinter sich. Sie schlägt sich auch optisch nieder.
- Im Labor: Noch ohne „feste Form“
- Der Prototyp (etwa 1981) – viele Jahre das einzige existierende Exemplar
- Mega-Wave 150/1: Erstes serienreifes Magnetfeldgerät, hergestellt von der MEDI-LINE GmbH (ca. 1989)
- Megamed 150/2: Von Reimers & Janssen etwa 1991 gebauter Nachfolger des MW 150/1
- MF 150: 1998 auf Basis des Broers’schen Patents von Ingenieur Peter Feucht (FM Elektronik, Berlin) technisch komplett neu entwickeltes Befeldungsgerät mit stark erweiterten Funktionalitäten – der Vorläufer heute erhältlicher Magnetfeldapparate
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Wer mit wem: Broers‘ 150 MHz Kooperationen
Bis 1992 nahm Broers in diversen Funktionen eine zentrale Stellung bei der Erforschung nichtthermischer elektromagnetischer Felder und deren praktischen Einsatzmöglichkeiten ein. Mit weißem Kittel im Labor, aber auch als Geschäftsführer eines medizintechnischen Unternehmens, Kongressorganisator oder Leiter interdisziplinärer Forschungsprojekte. Kurz: Broers war unermüdlich im Einsatz für die 150 MHz.
- Prof. Dr. Kraepelin (TU Berlin) beschreibt 1993 rückblickend Broers’ Engagement
- Partner: Liste der beteiligten Wissenschaftler und Institute am Forschungsprojekt (aus dem Braunschweiger „Kompendium“, 1991)
- Kooperationsvertrag zwischen Chefarzt Dr. Sörensen (Rheumaforschungszentrum Immanuel-Krankenhaus, Berlin) und Broers (ela GmbH) von 1988
- Foto von 1986 mit Broers (rechts) und Dr. von Klitzing (links) im Institut für klinisch-experimentelle Forschung, Universität zu Lübeck
- Das Forschungsprojekt läuft: Broers bei der Arbeit (etwa 1988)
- 1992 von der MEDI-LINE GmbH erstellte Liste über Forschungsvorhaben der verschiedenen Institute (Auszug)
- Im Labor, 1989: Prof. Dr. Lamprecht (Institut für Bio-Physik, FU Berlin) und Broers forschen an Zellkulturen
- Am Megamed-Forschungsprojekt beteiligte Wissenschaftler (Marketingunterlagen Reimers & Janssen, 1992)
- Kuriosum: Vertrag zwischen der Liechtensteiner Anstalt für Beratung und Vertretungen in Handel und Industrie und Broers aus dem 1985
Forschungsergebnisse und -pläne
Die von Broers ab 1984 initiierte Grundlagenforschungen und klinische Forschungen basierten auf der patentierten „Bestrahlungsvorrichtung zur Behandlung von lebendem Gewebe mit elektromagnetischen Wellen“. Sie bestätigten die biologische Wirksamkeit der Frequenz 150 MHz. An den Arbeiten beteiligten sich namhafte Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche sowie praktizierende Ärzte.
- 1990 veröffentlichen Wittekind, Broers, Kraepelin, Lamprecht „Influence of non-thermic AC magnetic fields on spore germination in a dimorphic fungus” in „Radiation and Environmental Biophysics“
- Brief von Dr. von Klitzing (Institut für klinisch-experimentelle Forschung, Universität zu Lübeck) an Prof. Dr. Kraepelin (Institut für Mikrobiologie und Bio-Chemie, TU Berlin) zum Thema „interzelluläre Kommunikation“ aus dem Jahr 1987
- Brief von Broers an Prof. Dr. Merker (Institut für Toxikologie, FU Berlin) von 1988 über gemeinsames Forschungsvorhaben
- Verwendungs- und Kostennachweis zum Förderprojekt 0317127A der Kernforschungsanstalt Jülich
- Zwei Abstracts über den günstigen Einfluss von elektromagnetischen Feldern auf Rheuma (1989)
- Studie von Dr. Götz Straßburg mit 307 Asthma-Patienten offenbart sensationelle Ergebnisse (1989)
- Dr. Strasser beschreibt zwei 1990 mit einem Befeldungsgerät durchgeführte Untersuchungsreihen zur „Behebung von Leukopenie“
- Prof. Dr. Kramer (Atom- und Festkörperphysik, FU Berlin) empfiehlt Prof. Dr. Kaul, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Broers’ Projektteam, das sich daraufhin mit einem Forschungsvorhaben bewirbt (1990)
- Magnetfeldstudie, 1991: Neurophysiologische Untersuchungen im Radiologischen Zentrum, Universitätsklinikum Essen
- Prof. Dr. Semms (Neurologische Universitätsklink Freiburg) Resümee anlässlich der Stuttgarter DFG-Tagung, 1991
- Dr. von Klitzing (Institut für klinisch-experimentelle Forschung, Universität zu Lübeck) weist auf erstaunliche Befeldungsergebnisse bei EEG-Experimenten (1992) hin
Braunschweig, 9./10. Juli 1991
11 Institutsdirektoren präsentieren auf dem von Broers wesentlich vorbereiteten und organisierten Symposiums „Hochfrequente elektromagnetische Wechselfelder und ihre Wirkungen auf biologische Systeme“ am Zoologischen Institut der TU Braunschweig zentrale Forschungsergebnisse – und mit der Befeldung eine neu entwickelte, wirksame Therapieform.
Die Presse berichtet
In den Medien fanden weder die Befeldung noch das „Dieter Broers 150 MHz Gerät“ große Beachtung. Nur einige wenige Zeugnisse liegen vor.
- Auf einen Blick: „Ein deutscher Forscher entwickelte ‚Zauberkästchen’, das Schwerkranken hilft“ (1984)
- Der niedergelassene Arzt: „Physikalische Kausal-Therapie ohne Nebenwirkungen“ (1990)
- Biophysikalische Therapie: „Neue Wege in der biophysikalischen Therapie“ (1992)
- Der Naturarzt: „Magnetfeldtherapie belebt den Stoffwechsel“ (1999)
Marketingunterlagen
Etwa 1989 kam unter der Bezeichnung Mega-Wave 150/1 das erste serienreife Magnetfeld-Therapiegerät auf den Markt, hergestellt von der MEDI-LINE GmbH, bei der Broers in verantwortlicher Position tätig war. Dessen Nachfolger, das Megamed 150/2, produzierte das Medizintechnikunternehmen Reimers & Janssen ab etwa 1991. Zu beiden Geräten liegen Verkaufsunterlagen vor.
Tipp: 2006 veröffentlichte Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Pries (Mega Wave GmbH) eine medizinische Zulassungsstudie mit dem Titel „Effektivität der Befeldungstherapie (Hochfrequenz-Zell-Resonanztherapie) mit 150 MHz / Modulation 10 Hz bei erwachsenen Patienten mit Kniegelenksarthrose“. Sie wies offiziell den medizinischen Nutzen des Befeldungsgerätes MF 150 und damit der Frequenz 150 MHz nach. Gewissermaßen bildet die Studie eine Klammer für die oben präsentierten Dokumente. Sie können die Studie hier als PDF downloaden.
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